HERZLICH WILLKOMMEN
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen das Onkonetz Hamburg-Holstein als Kooperationspartner mehrerer Netzwerke aus regionalen Krankenhäusern, insbesondere aber des Tumorzentrums Hamburg als Comprehensive Cancer Center und des Teams der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung „Onkonetz“ des Asklepios Klinikums Barmbek vorstellen. Innerhalb der Netzwerkstrukturen gewährleisten wir in enger Abstimmung mit den stationären und ambulanten Kooperationspartnern auf der Grundlage verschiedenster Organisationsstrukturen (Medizinische Versorgungszentren, §116b-Ambulanzen und freiberuflich tätigen Kassenärzten) eine ganzheitliche Versorgung von Tumorpatienten umfassend nach modernsten Standards.
Alle Ärzte an den Versorgungsstandorten sind Fachärzte für Innere Medizin, Hämatologie sowie internistische Onkologie mit langjähriger Erfahrung. Durch regelmäßige Fortbildung sowie die Mitgliedschaft und Mitarbeit in Fachverbänden und Fachorganisationen werden immer die aktuellen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung an die Patienten weitergegeben. Sämtliche Entscheidungen nach Erstdiagnose von Blut- oder Tumorerkrankungen werden in regionalen Tumorkonferenzen mit unter Einfluss von Fachärzten anderer Disziplinen sowie Krankenhäusern erarbeitet.
Im Chemotherapiebereich werden examinierte Krankenschwestern mit mehrjähriger onkologischer Fachkunde eingesetzt.
Das Onkonetz Hamburg-Holstein gliedert sich in zwei Praxiseinheiten: Die Praxis Reinbek sowie die Praxis Bergedorf.
Wir wünschen allen unseren Patienten eine gute Besserung
Wie in Bergedorf behandeln Dr. Fritz und Kollegen in Reinbek Tumorpatienten im Rahmen einer freiberuflichen kassenärztlichen Tätigkeit. Der Standort Reinbek wurde als einer der ersten im östlichen Hamburg 2001 gegründet. Das gemeinsame Patienten-Management mit den regionalen onkologischen Schwerpunktkrankenhäusern ermöglicht wie in Bergedorf die wohnortnahe Versorgung von Patienten mit auch komplexen Therapie-Konzepten. Die Kapazität liegt bei 3.000 Patienten im Jahr.
Seit 2006 bieten wir in Hamburg-Bergedorf ambulante Leistungen auf dem Gebiet der Hämatologie und Onkologie an. Gemeinsam mit Dr. Fritz stellt die Praxis einen Kooperationspartner aus dem Bereich der freiberuflichen kassenärztlichen Versorgung dar. Betreut werden bis zu 2.500 Patienten jährlich.
Im Unterschied zu den herkömmlichen Chemotherapie-basierten Therapie-Verfahren, die sich auf die jeweils erkrankten Organe (Magen, Darm, Lunge, Brust etc.) bezogen, nutzt die moderne zielgerichtete Krebstherapie stereotype Merkmale von Tumoren, die bei unterschiedlichen Tumorarten dieselben sein können. Die Behandlungen nutzen Veränderungen (Mutationen) des Tumor-Erbgutes (Tyrosinkinase-Inhibitoren), der Tumoroberflächen-Merkmale (Antikörpertherapie) oder Mechanismen der Tumortarnung (Immuncheckpoint-Inhibitoren) und spezifische Tumorstoffwechselprozesse, und sind in der Regel deutlich besser verträglich als klassische Chemotherapien. Ihr Ansprechen ist oft tiefer und in der metastasierten Situation länger anhaltend. Viele bereits metastasierte Krebserkrankungen verlieren dadurch ihren Schrecken, da sie durch nebenwirkungsarme Behandlungs-Optionen sich zu einer chronischen Erkrankung wandeln und die Symptome der Erkrankung über lange Zeit beherrscht werden können. Krebs wird dadurch immer mehr zu einer chronischen Erkrankung wie Diabetes, der bislang nicht geheilt werden kann, mit der man aber gut und mit guter Befindlichkeit leben kann.
Dabei sind in zunehmendem Maße diese innovativen Medikamente bereits für die Erstbehandlung zugelassen und einsetzbar. Die klassische Chemotherapie verliert dadurch immer weiter an Bedeutung. Auch für die neoadjuvante und adjuvante Therapie vor oder nach Tumor-Operation sind immer mehr moderne Präparate verfügbar.
Im einzelnen sind im Einsatz neben der klassischen Chemotherapie, die gleichwohl je nach Art und Stadium einer Krebserkrankung weiter ihren Stellenwert hat bei den verschiedenen Tumor-Entitäten:
Der individuelle Einsatz der zielgerichteten Therapie setzt die Kenntnis der relevanten molekularen Tumormerkmale, d.h. den Nachweis von Treiber-Mutationen, Oberflächen-Antigenen und spezifischen Stoffwechsel-Prozessen zwingend voraus. Die molekularen Analysen erfolgen in sogenannten Panel-Verfahren, bei denen die häufigsten Tumor-Mutationen im Sinne eines Screenings standardisiert erfasst werden. Diese Untersuchungen erfolgen bei den von uns gemeinsam mit Tumorzentren betreuten Patienten bereits routinemäßig bei Erstdiagnose bzw. werden von uns veranlasst, denn: Je eher die entsprechenden Resultate vorliegen, desto eher kann zielgerichtet behandelt werden. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen bzw. Zweit-Meinungs-Anfragen werden die Analysen von uns nachgefordert.
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